Nouveau procédé destiné à éliminer le phosphore et le souffre du fer et de l’acier.
A German publication of 1883 gives the following summary of STEIN’s invention: [2]
Nach Siegfried Stein in Bonn gelingt die Entphosphorung des Roheisens schon im Hochofen, wenn man die Beschickung derartig zusammengestellt, dass in derselben, neben anderen Basen, so viel Magnesia vorhanden ist, dass ein Ueberschuss über den Sättigungspunkt der Kieselsäure bleibt, ferner gleichzeitig Cyanammonium einwirken lässt, welches den Phosphor als dampfförmige Verbindung, etwa Phosphorstickstoff PN2H, austreibt. Diese vereinigt sich mit der überschüssigen Magnesia und bleibt in der Schlacke. Cyanammonium entsteht, wenn man mit Pottasche getränkte Holzkohlen oder Cokes erhitzt und das gebildete Cyankalium durch überhitzten Wasserdampf zersetzt. Ein Titangehalt der Erze begünstigt die Wirkung.
Laut Hermann Wedding blieben Steins Versuche, den Phosphor mittels Flussspat, durch Cyan bildende Zuschläge oder Salzsäuredämpfen zu verflüchtigen, ohne praktischen Erfolg, teils wegen zu hoher Kosten bei sehr geringer Wirksamkeit, teils wegen der gefährlichen Anwendung sehr giftiger Mittel.
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[1] «Die Entphosphorung des Roheisens bei dessen Darstellung im Hochofen», Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure 1879, pages 140-152
[2] Kerpely's Bericht über die Fortschritte der Eisenhütten-Technik, 1883, Volumes 16-17, page 120
[3] Das Thomas-Verfahren in Europa, 2009, Klartext-Verlag, Jacques MAAS, pages 133-169
[4] LU patent No 26
[5] DE Reichspatent No 4,713 (1879) and GB patent No 3,241/1879
(15/02/2021)